Moderne Malware ist deutlich komplexer und vielseitiger als die Viren, die in den frühen 2000er-Jahren kursierten. Heute existieren unzählige Varianten, die unterschiedliche Ziele verfolgen: manche stehlen Daten, andere verschlüsseln Systeme, wieder andere übernehmen die vollständige Kontrolle über ein Gerät. Trojaner tarnen sich als legitime Programme und führen im Hintergrund schädliche Aktionen aus. Ransomware gehört zu den berüchtigtsten Malware-Formen, da sie ganze Unternehmen lahmlegen kann, indem sie Daten verschlüsselt und Lösegeld fordert. Spyware sammelt unbemerkt Informationen über Nutzer, darunter Passwörter, Banking-Daten und private Kommunikation. Würmer verbreiten sich selbstständig im Netzwerk und können in wenigen Minuten tausende Systeme infizieren. Besonders gefährlich sind heute sogenannte Fileless-Angriffe, die keinen klassischen Schadcode auf der Festplatte ablegen, sondern ausschließlich im Arbeitsspeicher agieren. Dadurch entgehen sie vielen Antivirenlösungen. Der beste Schutz besteht aus mehreren Schichten: aktuelle Software, ein zuverlässiger Virenschutz, Netzwerkfilter und ein vorsichtiger Umgang mit unbekannten Dateien oder Links. Zudem sollten Nutzer regelmäßig Backups anlegen, um im Ernstfall schnell reagieren zu können. Malware ist ein globales Geschäftsmodell geworden, das sich ständig weiterentwickelt.

Ransomware und Trojaner gehören aktuell zu den größten Bedrohungen für private und geschäftliche Nutzer. Besonders riskant sind E-Mail-Anhänge und gefälschte Downloads.

Ein aktuelles System, regelmäßige Backups und sichere Surfgewohnheiten bieten einen starken Schutz gegen die meisten Malware-Bedrohungen.